Rennbericht VLN Lauf 6 2017
02. September 2017Bildquelle: 1VIER.COM
PIXUM Team Adrenalin Motorsport liefert mit zwei Klassensiegen die perfekte Antwort
Nürburgring. Beim sechsten Lauf zur VLN Langstreckenmeisterschaft konnte das PIXUM Team Adrenalin Motorsport die beiden Produktionswagenklassen V4 und V5 gewinnen. Die Mannschaft aus Heusenstamm lieferte damit sportlich die perfekte Antwort auf die Schicksalsschläge des vorherigen VLN Rennens. Hier wurden die Teamerfolge aufgrund eines unverschuldeten Unfalles sowie eines Protestes, der nach wie vor für sehr viel Diskussionsstoff sorgt, verhindert.
„Beim letzten Saisonlauf haben wir leider unseren Sieg in der Klasse V4 im Nachhinein am „grünen Tisch“ verloren, da ein anderes Team gegen uns einen Protest eingelegt hatte. Dieser bezog sich auf eine Materie, mit der auch ca. 80% der anderen Teilnehmer in den V-Klassen seit vielen Jahren so unterwegs ist. Daraufhin sind wir beim 6-Stunden-Rennen aus der Wertung genommen worden. Die VLN hat im Vorfeld zu diesem Lauf gut reagiert und ein neues Bulletin erlassen, sodass dieses Mal kein Team zu Unrecht bestraft wird. Dies zeigt auch, dass auf der Strecke absolut kein Wettbewerbsvorteil entstand und entsteht. Was wir in Folge dieser Entscheidung jedoch leider nicht ganz nachvollziehen können, ist unseren Ausschluss beim letzten Rennen. Wir haben folglich auch Berufung gegen diese Entscheidung eingelegt. Unabhängig vom Ausgang des Verfahrens freut es mich jedoch, dass wir diese Umstände auf der Strecke heute ausblenden und sportlich die perfekte Antwort liefern konnten“, erklärt Teamchef Matthias Unger (Heusenstamm).
So feierten Danny Brink (Kühlsheim), Christopher Rink (Frankfurt) und Philipp Leisen (Irrel) mit ihrem BMW 325i E90 den Sieg in der Klasse V4. Obwohl das Fahrertrio nach dem Qualifying noch auf dem sechsten Platz gelegen hat, konnte man sich dank einer guten Teamstrategie und einer fehlerfreien Leistung auf der Strecke am Ende den Sieg sichern. „Im Training haben wir kein glückliches Händchen gehabt. Zu Beginn war die Strecke noch sehr nass, weshalb wir mit einer schnellen Runde bis zum Schluss gewartet haben. Leider waren hier jedoch zu viele Gelbphasen, sodass die Zeit erstmal nur zu Platz sechs gereicht hat“, schildert Rink.
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Im Rennen rückten die einzelnen Teams innerhalb der V4 ganz eng beisammen. Bis zum ersten Boxenstopp kämpften insgesamt sechs Mannschaften um die Führung. Erst danach entzerrte sich das Bild an der Spitze, zugunsten des PIXUM Team Adrenalin Motorsport. „Unsere Piloten haben sich nicht von den Emotionen leiten lassen, sondern haben eine überlegte und gleichzeitig konstant schnelle Fahrweise an den Tag gelegt. Mit einer perfekten Strategie hat es am Ende für uns zum Sieg gereicht“, so Unger.
Auch Daniel Zils (Bendorf), Christian Konnerth (Winnenden) und Norbert Fischer (Köln) durften sich am Ende über einen Klassensieg freuen. Bereits zum fünften Mal in dieser Saison hatten sie mit ihrem Porsche Cayman in der Produktionswagenklasse V5 die Nase vorne. „Nach dem unverschuldeten Unfall beim letzten VLN Rennen ist es schön, dass wir wieder in die Erfolgsspur zurückkehren konnten. Es waren heute keine einfachen Bedingungen draußen auf der Strecke, daher ist dieser Erfolg umso höher zu bewerten“, freute sich Daniel Zils. Beim letzten VLN Rennen hatte ein Klassenkonkurrent eine Gelbphase übersehen und ist dem Porsche Cayman des PIXUM Team Adrenalin Motorsport daraufhin ungebremst ins Heck gefahren. Damit war letzte Lauf für Konnerth, Fischer und Zils bereits frühzeitig beendet.
Christian Büllesbach (Königswinter), Andreas Schettler (Baden-Baden), Carsten Palluth (Hohen Neudorf) und Niklas Steinhaus (Schwelm) konnten mit dem Schwesterfahrzeug in der stark besetzten Klasse V5 am Ende einen guten fünften Platz nach Hause bringen.
Im BMW M235i Racing Cup war das Rennglück dieses Mal nicht auf Seiten des PIXUM Team Adrenalin Motorsport. So wurden David Griessner (Österreich) und Daniel Zils (Bendorf) Opfer der schwierigen Witterungsbedingungen und mussten nach einem Leitplankenkontakt vorzeitig aufgeben. Dabei startete der Tag für die beiden Piloten noch äußerst vielversprechend, denn neben der Pole Position im morgendlichen Qualifying hatte man bis zum genannten Zwischenfall auch die Führung im Rennen inne.
Trotzdem konnte sich das PIXUM Team Adrenalin Motorsport auch im BMW M235i Racing Cup noch über ein gutes Ergebnis freuen. Juha Hannonen (Finnland), Jonathan Hirschi (Schweiz) und Yannick Fübrich (Nordheim) sahen auf einem starken fünften Platz die Zielflagge.
Text: PIXUM Team Adrenalin Motorsport und Fotos: 1VIER.COM